Eine äthiopische Legende erzählt von einem jungen Hirten namens Kaldi und seiner Ziegenherde, die eines Tages unerwartet auf ein Dutzend kleiner Bäume mit vielen roten Kirschen stieß. Es handelte sich nicht um gewöhnliche Kirschen, denn als seine Herde diese Kirschen fraß, wurden sie außergewöhnlich wach und lebhaft. Sogar Kaldi probierte die Kirschen und war sehr erfreut darüber, dass sie ihm genug Energie gaben, um seine Ziegen die ganze Nacht über besser im Auge behalten zu können. Eines Tages erzählte Kaldi einem Mönch von dieser ungewöhnlichen Frucht. Kurz darauf aßen alle Mönche diese herrlichen Kirschen und genossen ihre belebende Wirkung. Viele Menschen glauben, dass Äthiopien der Geburtsort des Arabica-Kaffeebaums ist. Der Baum wächst am besten in Höhen von 1.200 bis 1.800 Metern. Die Haupternte findet von Oktober bis Dezember statt. Nur 2 % der Ernte sind in staatlichem Besitz. Fast die Hälfte der Bevölkerung arbeitet auf einer Art Kaffeefarm. Kaffee spielt daher eine große Rolle in der äthiopischen Wirtschaft. 98 % des äthiopischen Kaffees (zu dem auch unser Yirgacheffe gehört) wird von kleinen Kaffeefarmen angebaut, deren Farmen nicht größer als ein Hektar sind. Dadurch können die Bauern ihre Plantagen genauer pflegen. Dies macht sich später im Aroma des Kaffees in der Tasse bemerkbar. Der Yirgacheffe trägt den Namen seiner Herkunft, die im südlichen Teil Äthiopiens und in der Region Sidamo liegt. Der Yirgacheffe wird bei der Zubereitung auf die gleiche Weise gewaschen wie der Sidamo. Diese Methode wird nur für die besten Kaffeesorten angewendet.