Die Korofeigu Farmer’s Cooperative Society befindet sich im Bena-Bena-Tal in den Eastern Highlands zwischen Goroka im Westen und Henganofi im Osten.
Die Coop – die zwar dem Namen und der Praxis nach eine Kooperative ist, jedoch keine offiziell eingetragene juristische Person, was in der Region üblich ist – besteht aus 97 Erzeugern (von denen einige oben in der Nähe einer Baumschule zu sehen sind), die eine Fläche von 112 Hektar bewirtschaften. Das bergige und feuchte Anbaugebiet hat lehmigen Boden und eine Vielzahl einheimischer Schattenbäume. Die jährliche Produktion liegt bei etwa 1,6 Containern.
Anfang 1945, als der Krieg in Neuguinea nachließ, wurden von der Verwaltung vier Grundstücke in der Region Korofeigu für den Kaffeeanbau durch die Dörfer ausgewiesen. 13 Teenager aus Korofeigu und anderen umliegenden Gebieten wurden ausgewählt, um an einer neu eingerichteten Schule eine Ausbildung in der Kaffeeproduktion zu erhalten. In den darauffolgenden 12 Monaten reisten Regierungsbeamte durch die östlichen Highlands, wählten Grundstücke in Dörfern aus und ermutigten die Dorfbewohner, Setzlinge zu pflanzen, während sie die Jugendlichen dieser Gebiete weiter ausbildeten. Die indigene Bevölkerung reagierte zunächst gleichgültig. In einem fruchtbaren Tal, das so viel produzieren konnte, hielt man eine Ernte, die erst nach drei Jahren Erträge abwerfen würde, für reine Zeitverschwendung. Obwohl einige Parzellen vernachlässigt wurden, wurden keine entfernt, sodass in dieser Gegend eine Kaffeekultur entstehen konnte.
Aus diesen kleinen Anpflanzungen in und um Korofeigu wurde Kaffee zum wichtigsten Handelsgut. Heute ist Kaffee die wichtigste landwirtschaftliche Kultur in Papua-Neuguinea und stellt direkt oder indirekt die Haupteinnahmequelle für ein Drittel der Bevölkerung des Landes dar.
Unser Lieferant und Schwesterunternehmen für den Export, New Guinea Highlands Coffee Exports (NGHCE), unterhält seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1992 Geschäftsbeziehungen zu den Bauern in der Region Korofeigu. Mitglieder des Unternehmens handeln jedoch bereits seit den 1960er Jahren mit Kaffee in der Region.
In den letzten Jahren hat NGHCE ein Programm ins Leben gerufen, um Bauern bei der Erlangung ihrer Bio-Zertifizierung zu unterstützen. Dieser Kaffee ist das Produkt dieser Initiative, die auch umfangreiche Arbeit in den Bereichen HIV/AIDS-Prävention, Finanzmanagement, Sensibilisierung für die Gleichstellung der Geschlechter, Kaffeeanbau sowie Zertifizierungsstandards und -verfahren leistet.
