Die Finca Hortigal oder Hortigal Estate in Panama ist seit 1920 in Familienbesitz und wird heute vollständig von Frauen geführt. Es liegt 1.400-1.600 Meter über dem Meeresspiegel im Hochland der Region Boquete und baut zu 100 Prozent Typica-Kirschen an. Auf ihrem 34,5 Hektar großen Anwesen wenden Eira Maria Suarez und ihre Töchter Düngemittel mit „Präzisionstechnologie“ an, um die Erträge zu maximieren und gleichzeitig die Produktionskosten und Abfälle zu minimieren. Am Ende eines jeden Erntetages werden die Kaffeekirschen gewogen und zu einem nahe gelegenen beneficio (Verarbeitungsbetrieb) an der Straße zwischen Boquete und der Stadt David gebracht. In der Mühle werden die Kirschen gewaschen und auf den Terrassen in der Sonne getrocknet, bevor sie in die Trocknungsmaschinen gebracht werden, um die Konsistenz zu gewährleisten. Die Mühle hält sich sorgfältig an die von Dona Eira Maria vorgegebenen Verarbeitungsprotokolle; nach der Verarbeitung wird der Kaffee im Lagerhaus gelagert, bis sich seine „Eigenschaften und besonderen Merkmale entwickelt haben“, so die Suarez-Frauen. Das Lagerhaus des Benefiziums ist aus Ternium gebaut, das zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur im Inneren des Gebäudes beiträgt. Das Weingut Hortigal bietet einen Blick auf den Vulkan Baru und den Berg Horqueta (Hortigal) – die beiden höchsten Punkte Panamas – und profitiert von reichhaltigen vulkanischen Böden, einheimischen Schattenbäumen, verschiedenen Vogelarten und einem einzigartigen Mikroklima. Dies hat dazu geführt, dass die Kaffeebäume des Anwesens zwischen 10 und 12 Fuß hoch wachsen, mit dunkelgrünen, fast bläulichen Blättern.
